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KI-Einsatz in Unternehmen: Datenschutz, Kosten und fehlende Kompetenzen sind die größten Hürden, laut ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer Q2/2025.

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Bildrechte: ManpowerGroup Deutschland GmbH
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KI-Einsatz in Unternehmen: Datenschutz, Kosten und fehlende Kompetenzen als Hürden
ManpowerGroup Q2/2025 Arbeitsmarktbarometer

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Arbeitswelt in einem beeindruckenden Tempo. Immer mehr Unternehmen setzen auf KI, um ihre Prozesse zu optimieren, doch gleichzeitig bleibt die Skepsis vieler Arbeitnehmender groß. In Deutschland nutzen bereits 44 Prozent der Unternehmen KI-Technologien in Bereichen wie Recruiting, Onboarding und Training. Dabei setzen 11 Prozent KI umfassend in ihren HR-Prozessen ein, während 33 Prozent zumindest einzelne KI-Elemente integriert haben. Weltweit liegt der Anteil bei 53 Prozent. Weitere 23 Prozent der deutschen Arbeitgeber planen, innerhalb der nächsten 12 Monate KI einzuführen, 14 Prozent innerhalb der nächsten drei Jahre, und 11 Prozent haben noch keine Entscheidung getroffen. Diese Ergebnisse stammen aus einer aktuellen Befragung der ManpowerGroup im Rahmen ihres Arbeitsmarktbarometers.

Terry Cade, Geschäftsführer der ManpowerGroup Deutschland, betont: „Künstliche Intelligenz wird unsere Arbeit verändern, aber sie wird sie nicht definieren. Wir müssen KI so einsetzen, dass sie uns unterstützt und nicht ersetzt. Sie gibt uns die Möglichkeit, mehr Raum für Kreativität, Innovation und menschliche Interaktion zu schaffen.“

Trotz des offensichtlichen Mehrwerts zögern viele Unternehmen bei der Einführung von KI. Hauptsächlich aufgrund regulatorischer Bedenken, Datenschutz und rechtliche Fragen stellen für 40 Prozent der befragten Unternehmen die größte Herausforderung dar. Weitere 33 Prozent sehen die hohen Investitionskosten als Hindernis. 25 Prozent berichten von Schwierigkeiten, relevante Use Cases zu identifizieren und passende KI-Tools sowie Plattformen zu finden. Zudem nennt ein Drittel der Unternehmen die mangelnde KI-Kompetenz der Mitarbeitenden als Herausforderung.

Global betrachtet sind die größten Herausforderungen für Unternehmen neben den Investitionskosten (34 Prozent) Datenschutz- und Regulierungsbedenken (33 Prozent), das Fehlen von qualifizierten Mitarbeitenden (30 Prozent) sowie deren Skepsis gegenüber Veränderungen (26 Prozent).

Trotz der rasanten KI-Entwicklung bleiben bestimmte Fähigkeiten unersetzlich: Kundenservice (36 Prozent), Teamführung (32 Prozent), Problemlösung (29 Prozent) und Kommunikationsfähigkeiten (28 Prozent) gehören zu den Kompetenzen, die am schwersten zu ersetzen sind. Auch ethisches Urteilsvermögen (28 Prozent) und strategisches Denken (26 Prozent) bleiben menschlichen Stärken vorbehalten.

Ein weiteres Ergebnis der Umfrage zeigt, dass 29 Prozent der Arbeitgeber den Einsatz von KI zur Jobsuche und -recherche akzeptabel finden. Auch bei der Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche (28 Prozent) wird der Einsatz von KI als sinnvoll angesehen. Allerdings gibt es klare Grenzen: Nur 22 Prozent erlauben den Einsatz von KI bei Einstellungstests, und nur 21 Prozent halten den Einsatz von KI-generierten Antworten in Vorstellungsgesprächen für akzeptabel.

„Es ist entscheidend, dass Unternehmen und Talente neue Technologien verantwortungsvoll einsetzen“, erklärt Cade. „KI kann dabei helfen, Bewerbungsunterlagen zu optimieren, doch Authentizität und persönliche Fähigkeiten bleiben zentral.“

Die Umfrage basiert auf den Antworten von 1.050 Arbeitgebern aus Deutschland und wurde weltweit unter 39.449 Arbeitgebern aus 42 Ländern durchgeführt.

Quelle: Presseportal.de

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